Apple verlässt den Fertigungsstandort China
- Posted by Gerhard Pramhas
- On 29. Dezember 2022
Apple plant, den Fertigungsstandort China zu verlassen und die Produktion seiner Cash-Cow iPhone nach Indien und Vietnam zu verlagern. Was bedeutet das für den Industriestandort Österreich? Jedenfalls mehr, als sich allein durch diese Headline herauslesen lässt.
Nicht nur der Standard hat darüber berichtet: Der iPhone-Hersteller Apple hat in den vergangenen Wochen seine Pläne beschleunigt, Teile seiner Produktion aus China abzuziehen. Dennoch muss noch eines angemerkt werden: Die Entwicklung der Geräte findet nach wie vor – wie von Beginn an – in den USA statt. „Nur“ die Produktion wurde in Billiglohnländer ausgelagert.
Welche Auswirkungen hat das Vorhaben auf die Produktentwicklung?
Wird eine Niederlassung nur für die Produktion genutzt, ist eine Abwanderung dann der Fall, wenn die Gewinne, warum auch immer, nicht mehr ausreichen. Den Aktionären ist meist egal, was aus dem Standort wird. Allerdings: Am wenigsten gefährdet sind die Standorte, an denen die Produktentwicklung stattfindet. Die Auswirkungen darauf sollten somit gering bis kaum vorhanden sein.
Produktion in Österreich
Auch in Österreich befinden sich Produktionsstandorte, die zu ausländischen Konzernen gehören und bei denen die Produktentwicklung im Ausland ist. Das ist eine Kombination, die derartigen Verlagerungen wie jetzt von Apple vorgezeigt, Tür und Tor öffnen. Ich sehe diese Kombination als möglichst zu vermeiden an. Aber wie kann dem vorgebeugt werden? Und damit ist ganz klar die Politik am Zug. Wie, folgt bei meinem nächsten Blog.
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