Teil 3: Innovation vorantreiben, Mobilität erhalten
- Posted by Gerhard Pramhas
- On 1. Juli 2019
Ressourcen schonen und Produkte verbessern – jedes Unternehmen möchte möglichst wirtschaftliche Entscheidungen treffen. Dass auch auf den ersten Blick weniger wirtschaftliche Maßnahmen langfristige Erfolge bringen können, hat sich für mich schon in meiner Funktion als Geschäftsführer der FH Wiener Neustadt bestätigt. Der Schlüssel dazu ist, die geistige Mobilität zu erhalten und gleichzeitig Innovation voranzutreiben. Doch wie funktioniert das in der Praxis?
Ressourcenschonung
Stellen Sie sich das folgende Gedankenmodell vor: Ein vollbesetzter Zug verbraucht unwesentlich mehr Energie, als ein leerer Zug. Mit leeren Zügen kann man allerdings keine wirtschaftlichen Ziele erreichen. Der erste wirtschaftliche Gedanke könnte also sein: Es sollten entweder Maßnahmen ergriffen werden, um die Züge zu füllen oder die Leerfahrten einzustellen.
Produktverbesserung
Dennoch kann es sinnvoll sein, die Strecke nicht einzustellen und stattdessen in innovativere, neue Züge sowie schönere und sicherere Bahnhöfe zu investieren, obwohl die Züge abseits der Hauptstrecken nicht voll sind. Warum? Das Stichwort lautet Umweg-Rentabilität.
Folgende Frage kann das Eisenbahnunternehmen mit „Ja“ beantworten: Ist meine Innovation ein derartiges technologisches Highlight, dass zwar die direkten Geschäftserfolge ausbleiben, mein Unternehmen dadurch aber an Strahlkraft gewinnt und andere Produkte plötzlich abheben?
Im Eisenbahn-Business ist das sicherlich der Fall. Ebenso im Flugverkehr, wo unwirtschaftliche Kurzstrecken als Zulieferer für Langstrecken aufrecht erhalten bleiben. Auch in Ihrem Business kann es der Fall sein, dass mit Umweg-Rentabilität wirtschaftliche Ziele besser erreicht werden können.
Innovation und Innovationswiderstand
In meiner Zeit als Geschäftsführer der Fachhochschule Wiener Neustadt habe ich gegen viel Widerstand den Studiengang Aerospace Engineering ins Leben gerufen. Die Ertragssituation dieses einzelnen Studienganges war für mich damals weniger wichtig, als die Innovation. Ich wollte mit diesem Studiengang ein einzigartiges High-Tech-Studium am Standort Wiener Neustadt implementieren, von dem das gesamte akademische Umfeld in Wiener Neustadt profitiert – kurz gesagt: Umweg-Rentabilität schaffen. Und das ist gelungen.
Dieses Beispiel zeigt: Innovation wird oft begleitet von Innovationswiderstand. Klassische Fehler in der Produktentwicklung, wie Ressourcenverschwendung, Organisations- oder Entscheidungsschwächen oder fehlende Führungskompetenz können dazu führen, dass Innovation nicht oder stark verlangsamt stattfindet. Denn das Know-How innerhalb eines Unternehmens ist kaum etwas wert, wenn es nicht richtig eingesetzt wird.
Als Interim Chief Innovation Officer unterstütze ich von extern bei einem knappen Innovationsprozess, der Sie rasch zum Ziel bringt. Genauere Infos zum Interim Management finden Sie hier auf meiner Website.
Wollen auch Sie von meinen Erfahrungen und Erkenntnissen als Interim Chief Innovation Officer profitieren? Wollen auch Sie sich, idealerweise vor Projektbeginn, überlegen, wie Sie Ihre Innovation direkt und indirekt in bare Münze umwandeln können, dann kontaktieren Sie mich. Lassen Sie uns in einem ersten Schritt gerne online über Ihre Möglichkeiten diskutieren.
Schreiben Sie mir gerne an gerhard@pramhas.eu oder benutzen Sie das Kontaktformular.