Radikale vs. inkrementelle Innovation: Die Zeit der Veränderung ist jetzt
- Posted by Gerhard Pramhas
- On 22. November 2017
Wird Ihr Unternehmen in 10 Jahren oder mehr noch existieren? Der Trend zeigt, dass sich diese Frage immer mehr Unternehmerinnen und Unternehmer stellen – und das zurecht! Denn bereits der Blick auf die Automobil-Industrie ist ausreichend, um zu sehen: Weiterentwicklung und Produktverbesserung alleine ist nicht mehr genug. Die schnelllebige und technikorientierte Zeitepoche in der wir uns heute befinden, verlangt viel mehr. Nämlich die Investition in radikale Innovation und die Entwicklung neuer Technologien und Produkte.
Innovation am Beispiel Automobil-Industrie
Die Erfindung des KFZ, angetrieben durch einen Verbrennungsmotor, war in der Automobil-Industrie die radikale Innovation des Jahrhunderts. Neue Industriezweige, neue Verfahren, neue Technologien und neue Berufe wurden geschaffen. Denn vor 1900 gab es keine Karosserie-Spengler, keine Mechaniker und auch keine Tankstellen. Seither lebt die KFZ-Branche von inkrementellen Innovationen. Unsere Fahrzeuge wurden schneller, komfortabler, sicherer und vor allem in immer größeren Stückzahlen verkauft. Entwicklungskosten konnten reduziert und Funktionen aufgrund fundierten Wissens verbessert werden. Doch wurde beispielsweise durch die Integration eines Navigationsgerätes in ein Fahrzeug kein neues Produkt erfunden. Die beiden Innovationsarten können also wie folgt definiert werden:
- Inkrementelle Innovation ist die Veränderung bestehender Systeme, Produkte oder Dienstleistungen. Ein Beispiel hierfür ist die Erweiterung von Speicherkapazitäten für das Produkt „Smartphone“.
- Radikale Innovation bedeutet die Entwicklung komplett neuer Systeme, Produkte oder Dienstleistungen, die es so vorher noch nicht gegeben hat. Hier kann man als Beispiel die Erfindung des iPhones und die damit einhergehende Revolution am Handymarkt nennen.
„Innovation ist schöpferische Zerstörung“
Die nicht aufzuhaltende Elektromobilität, die im Grunde genommen auch uralt ist, wird die Automobilindustrie durcheinanderwirbeln. Hersteller, die den technologischen Wandel nicht mitmachen werden nach dem Prinzip „Innovation ist schöpferische Zerstörung“ den Markt verlassen. Aber nicht nur Hersteller werden von der radikalen Innovation getroffen, sondern auch alle Berufe, die mit der Innovation in Verbindung stehen: Zulieferer, Autohändler, Tankstellenbetreiber, öffentliche Körperschaften, … Sie alle müssen darauf achten, den Anschluss nicht zu verlieren bzw. sich im Ernstfall neue Geschäftsfelder suchen. Wenn sie das nicht machen, gehen auch sie unter, egal wie groß und wie erfolgreich sie sind. Negativbeispiele gab es in der Vergangenheit zur Genüge: Von den 12 größten Industrieunternehmen der USA, die 1896 im ersten Dow-Jones-Index gelistet waren, existiert heute mit General Electric nur noch eines als unabhängiges Unternehmen. Alle anderen sind entweder vom Markt verschwunden oder durch ursprünglich kleinere Mitbewerber geschluckt worden.
Eine Tatsache, die wir aus den Beispielen der Automobil-Industrie mitnehmen ist: Unternehmen müssen sich verändern. Wenn auch Sie dafür bereit sind, kontaktieren Sie mich, rufen Sie mich unter +43 676 956 0164 an oder Sie vereinbaren ein Skype-Gespräch. Ein kostenloses Erstgespräch über 30-45 Minuten ist ausreichend, Sie über die Thematik branchenspezifisch aufzuklären und gemeinsam erste Schritte zu definieren.